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Mietpreise in Deutschland - Mietbelastung stark gestiegen

Das renommierte Hamburger Forschungsinstitut HWWI hat die Entwicklung der Wohnungsmieten in verschiedenen Städten Deutschlands untersucht.

Wenig überraschend: Die Mieten sind vor allem in den großen Städten sehr stark gestiegen, am rasantesten in Berlin. Das ergibt die im Frühjahr 2016 veröffentlichte Studie.
Pressemitteilung des HWWI

In Berlin und in München zahlen die Mieter jetzt im Durchschnitt ein Fünftel ihres Einkommens für die Nettokaltmiete.

Entscheidend für die Menschen ist, was nach Abzug der Wohnkosten noch zum Leben übrig bleibt. Die Studie des HWWI berichtet: In München sind das dies trotz hoher Mieten im Durchschnitt noch 20.253 Euro im Jahr, das entspricht 1.687 € monatlich. In Berlin sind die Einkommen weit geringer, dort bleiben nach Abzug der Wohnkosten im Durchschnitt nur 13.962 Euro, das sind 1.163 € monatlich. Große Sprünge kann der Durchschnitt also von diesem Rest nicht machen.

Mietbelastung - Bevölkerung mit geringem Einkommen von hohen Mietpreisen stark betroffen

Viele Menschen haben aber ein noch weit geringeres Einkommen als der Durchschnitt, für sie ist die Mietbelastung besonders dramatisch. Die Studie weist darauf hin, dass sich "die Konkurrenzsituation für Geringverdiener, Alleinerziehende und Studierende in dem schon heute stark unter Druck stehenden Segment der günstigen Wohnungen weiter verschärfen" wird.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind - auch das belegt die Studie des HWWI - in manchen Städten förmlich explodiert, was auch wieder stark zum Anstieg der Mieten beiträgt.



Redaktion


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