Logo

Wohnungsnot - Wohnungslosigkeit - Obdachlos

Wohnungslosigkeit kann fast jeden treffen, und das Problem ist, die Wohnungslosigkeit nimmt zu.

Zahlen zur Wohnungslosigkeit in Deutschland auf hohem Niveau

Die Jahresgesamtzahl wohnungsloser Menschen im Wohnungslosensektor ist nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) von 237.000 Menschen im Jahr 2018 auf 256.000 im Jahr 2020 gestiegen.

Im Verlauf des Jahres 2022 waren in Deutschland, gemäß Angaben der BAG W, 607.000 Menschen zeitweise wohnungslos.

Weitere Erläuterungen:

BAG W zur Wohnungslosigkeit

Statistik zu Wohnungslosigkeit in Deutschland soll erstellt werden

Erst 2019 hat die Bundesregierung beschlossen, eine offizielle bundesweite Statistik über Wohnungslosigkeit erstellen zu lassen, die nicht nur das Ausmaß insgesamt erfassen soll, sondern auch "die Struktur", so dass über die regionale Verteilung und möglicherweise auch besonders betroffene Personengruppen und über Ursachen Aussagen abgeleitet werden können.

Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Pressemitteilung vom 25.9.2019

Das Gesetz ist am 4.3.2020 verabschiedet worden.

Hilfe bei drohender Wohnungslosigkeit

Drohende Wohnungslosigkeit stürzt die Betroffenen in existenzielle Ängste.

  • Erstes Ziel muss sein, drohende Wohnungslosigkeit abzuwenden.
    Oft ist rechtliche Hilfe erforderlich, aber darüber hinaus auch Unterstützung beim Umgang mit Behörden und menschliche Zuwendung, oft spielen auch familiäre Konflikte eine Rolle.
  • Ist der Verlust der Wohnung schon eingetreten oder nicht mehr abzuwehren, dann kommt es darauf an, rasch die notwendige Hilfe zu bekommen.

Beratungs- und Hilfsangebote bei drohender oder eingetretener Wohnungslosigkeit

Die Beratungs- und Hilfsangebote sind regional organisiert, werden von verschiedenen Trägern geleistet und sind durchaus unterschiedlich.

  • Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sammelt die Informationen über die verschiedenen Einrichtungen bundesweit:
    https://www.woundwie.de/de/

Städte und Gemeinden bieten Unterstützung, Hilfe bei drohender Obdachlosigkeit

  • Viele Städte bieten ebenfalls Beratung und Hilfe zur "Verhinderung von Obdachlosigkeit". Fragen Sie bei der Stadt, dem Bürgeramt oder auch dem Sozialamt nach, welches Amt diese Aufgabe übernimmt.

Lesetipp


Christoph Butterwegge schreibt in der taz vom 7.1.2017, Seite 11

"Eine stille Tragödie"

Unter den Wohnungslosen seien immer mehr Menschen aus der Mittelschicht. Oft seien Auslöser die überraschende Schließung des Betriebes, die Kündigung des Arbeitsverhältnisses, Ehekonflikte oder Suchterkrankungen.

Dass diese Menschen dann aber oft keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden, liege, so Butterwegge, an Wohnungsnot, politischen Fehlentwicklungen: "Ohne eine grundlegende Wende in der Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik wird die Obdachlosigkeit weiter zunehmen."



Redaktion


Hinweis

Durch Klick auf einen Tag erhalten Sie Inhalte zum Stichwort: