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Fußbodenheizung als Modernisierung der Wohnung
Der Einbau einer Fußbodenheizung stellt zwar eine Modernisierung dar, aber es besteht für Mieter nicht unbedingt eine Duldungspflicht für den Einbau einer solchen Heizung.
Neue Fußbodenheizung in Mietwohnung - ist das eine Luxusmodernisierung?
Modernisierungsarbeiten muss der Mieter grundsätzlich dulden, allerdings nur dann, wenn es sich nicht um eine Luxusmodernisierung handelt.
Eine Fußbodenheizung gilt nicht immer als eine Luxusmodernisierung, die dann nicht geduldet zu werden braucht.
Der Einbau erhöht den Wohnwert der Mieträume:
Es gibt mehr Stellfläche für die Wohnungseinrichtung, weil es keine Heizkörper mehr gibt.
Die Wärme verteilt sich gleichmäßiger bei geringerer Vorlauftemperatur, dadurch entsteht ein angenehmeres Raumklima. Auch bei kleineren und günstigeren Wohnungen sind dies Vorteile, die den Wohnwert durchaus erhöhen.
Modernisierung - Härteeinwand der Mieter gegen den Einbau einer Fußbodenheizung
Die Mieter hatten gegen den als Modernisierung angekündigten Einbau einer Fußbodenheizung persönliche Härteeinwände vorgebracht.
Härteeinwand aus persönlichen Gründen
Härteeinwand wegen wirtschaftlicher Unzumutbarkeit
- Härteeinwände müssen immer innerhalb einer kurzen Frist nach Erhalt der Ankündigung von betroffenen Mietern dem Vermieter mitgeteilt werden!
Frist für Mitteilung von Härtegründen
Einbau einer Fußbodenheizung als Modernisierungsmaßnahme als Härtefall für Mieter
In besonderen Fällen kann ein Härteeinwand erhoben werden mit dem Ziel, dasss keine Pflicht zur Duldung besteht, oder die Mieterhöhung nicht oder nur teilweise bezahlt werden muss.
Duldung der Modernisierung - Zustimmung, Mieterhöhung
Mieter wehren sich gegen den Einbau einer Fußbodenheizung als Modernisierung
In einem Fall, den das Landgericht Berlin zu entscheiden hatte, ging es darum, ob die Mieter gegen die Absicht des Vermieters, eine Fußbodenheizung einzubauen, den Härteeinwand erheben und diese Baumaßnahmen verhindern konnten.
Das hat das Gericht in diesem Fall bejaht.
- Der Grund war der, dass die Wohnung laut der Modernisierungsankündigung für den Heizungsaustausch drei Monate lang hätte komplett ausgeräumt werden müssen, um die Bauarbeiten zu ermöglichen.
- Die Mieter hätten in eine Ersatzwohnung ausweichen müssen.
Persönliche Härte durch Bauarbeiten
Duldung Modernisierung durch Mieter - Interessenabwägung zwischen Mieter und Vermieter
Das Landgericht Berlin entschied durch Urteil vom 17.5.2018 - 64 S 145/17 ) dass die Interessen beider Seiten berücksichtigt und ins Verhältnis gebracht werden müssen.
Eine vorübergehende vollständige Räumung einzelner Zimmer, ein Zwischenumzug oder ein Hotelaufenthalt kämen deswegen in der Regel nur in Frage, wenn besonders schwerwiegende Gründe für eine Modernisierung sprächen.
Der Einbau der Fußbodenheizung sei nicht derart dringend, dass das Ende des Mietverhältnisses nicht abgewartet werden könnte.
Der Härteeinwand der Mieter war erfolgreich.
Redaktion
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