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Ratgeber Untervermietung
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Wasserschaden durch Wasserschlauch der Waschmaschine
Wurde eine Waschmaschine nur mit einem normalen Wasserschlauch, ohne die Aquastopp-Vorrichtung, in der Mietwohnung vom Mieter angeschlossen, dann kann dies zu einem Wasserschaden führen, für den Mieter haften müssen.
Anschluss einer Waschmaschine ohne Aquastopvorrichtung - Wasserschaden
In der Regel sind die heutigen Waschmaschinen mit einer Aquastopvorrichtung ausgestattet, die dafür sorgt, dass bei plötzlichem Druckabfall die Wasserzufuhr gestoppt wird.
Manchmal sind die Platzverhältnisse am Aufstellort der Maschine recht ungünstig, die Aquastopvorrichtung passt nicht. Es kommt dann vor, dass die Waschmaschine mit einem normalen Schlauch, ohne den Aquastopp, vom Mieter montiert wird.
- Dies sollte unbedingt vermieden werden, denn die Haftung des Mieters für einen Wasserschaden kann die Folge sein.
Schlauch der Waschmaschine ist nur mit Schelle befestigt - Schlauch löst sich, platzt
Es kann passieren, dass sich der Schlauch vom Anschluss löst oder platzt. Ohne Aquastopvorrichtung kann dann ein großer Wasserschaden die Folge sein.
Wasserschaden durch Waschmaschine ohne Aquastopp-Vorrichtung - wer hat die Haftung?
In einer Obergeschosswohnung war die Wasserleitung einer Waschmaschine nur mit einer Rohrschelle, ohne Aquastop, befestigt. Nach den Waschvorgängen wurde der Zulauf zur Waschmaschine nicht verschlossen.
Nach Jahren rutschte der Schlauch von der Zuleitung und es kam zu einem Wasserschaden. Die Schäden am Haus regulierte der Gebäudeversicherer gegenüber dem Hauseigentümer.
Wasserschaden durch Waschmaschine - Gebäudeversicherer will Schadenersatz vom Mieter
Den Schaden in Höhe von rund 6.000 € wollte der Gebäudeversicherer vom Mieter ersetzt haben.
Das Landgericht Osnabrück wies die Klage des Versicherers zunächst ab: das Handeln des Mieters sei nicht grob fahrlässig gewesen, eine Haftung scheide deshalb aus.
Wasserschaden in Mietwohnung - leichte, einfache Fahrlässigkeit
Vom Mieter verursachter Wasserschaden - grob fahrlässiges Handeln begründet Haftung
Der Versicherer ging in Berufung und das Oberlandesgericht Oldenburg, Urteil vom 05.05.2004 zu Az. 3 U 6/04 entschied:
Wird der Zuleitungsschlauch einer Waschmaschine ohne zwischengeschaltete Aquastop-Vorrichtung mit einer Schlauchschelle an einem Wasserhahn befestigt und ist der Wasserhahn immer geöffnet (ohne dass jemals geprüft wird, ob der Schlauch noch richtig befestigt ist), dann beruht ein Wasserschaden, der dadurch eintritt, dass der Schlauch nach sechs Jahren vom Hahnzapfen abrutscht, auf grober Fahrlässigkeit.
Der Mieter habe seine Sorgfaltspflicht in ungewöhnlich großem Maße verletzt und habe außer Acht gelassen, was jedermann hätte einleuchten müssen; dies begründe den Vorwurf grober Fahrlässigkeit.
Grobe Fahrlässigkeit - Verschulden des Mieters - Folgen und Haftung
Das Oberlandesgericht verurteilte den Mieter, rund 4.800 Euro zuzüglich Zinsen an den Gebäudeversicherer zu zahlen.
Werden Sachen eines Nachbarn durch einen Wasserschaden beschädigt, dann sind Schadensersatzansprüche gegen den verursachenden Mieter möglich.
Besteht eine private Haftpflichtversicherung: einfache Fahrlässigkeit ist in der Regel versichert.
- Grobe Fahrlässigkeit ist in der Haftpflichtversicherung nicht immer eingeschlossen.
Besteht für grobe Fahrlässigkeit Versicherungsschutz, dann kann die Regulierung des Schadens möglich sein:
​​​​​​​Private Haftpflichtversicherung für Mieter
Redaktion
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