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Wasserschaden in Mietwohnung - Haftung wegen Fahrlässigkeit
Wurde ein Wasserschaden durch leichte, einfache Fahrlässigkeit in der Mietwohnung vom Mieter verursacht, dann braucht der Mieter gegenüber dem Gebäudeeigentümer bzw. der Gebäudeversicherung den entstandenen Schaden nicht zu ersetzen - die Haftung besteht aber bei grober Fahrlässigkeit.
Gebäudeversicherung will Schadenersatz für den vom Mieter verursachten Wasserschaden
Die Gebäudeversicherung des Vermieters, die für den Vermieter Schäden am Haus reguliert, kann Schadensverursacher haftbar machen,
- wenn grob fahrlässig gehandelt wurde:
Grobe Fahrlässigkeit - Verschulden des Mieters - Folgen und Haftung. - Die grobe Fahrlässigkeit muss die Versicherung beweisen.
Haftung des Mieters für einen Wasserschaden am Gebäude bei einfacher Fahrlässigkeit
In der Regel hat der Vermieter für ein solches Schadensereignis eine Gebäudeversicherung (die von den Mietern als Betriebskosten bezahlt wird), die Schäden am Haus, Substanzschäden, bezahlt.
Die Versicherung kann versuchen, sich den gegenüber dem Eigentümer ersetzten Schaden vom Schädiger – hier also dem Mieter – zurückzuholen.
- Das ist nicht möglich, wenn dem Mieter nur leichte Fahrlässigkeit vorzuwerfen ist, sondern nur in Fällen grober Fahrlässigkeit.
- Bei einfacher Fahrlässigkeit besteht für Schäden am Gebäude keine Verpflichtung zum Schadenersatz gegenüber dem Gebäudeversicherer bzw. dem Vermieter.
Einfache Fahrlässigkeit ist ein Fehler, der auch jedem aufmerksamen Menschen mal passieren kann.
Wasserschaden durch grob fahrlässiges Handeln - Haftung gegenüber Nachbarn und Vermieter
Entsteht dem Vermieter oder Nachbarn ein Schaden, so besteht durchaus die Verpflichtung, entstandene Schäden zu ersetzen, wenn dem Mieter grobe Fahrlässigkeit nachzuweisen ist, der Mieter sehr nachlässig gehandelt hat, Vorsichtsmaßnahmen unterlassen hat, die jedem einleuchten müssen.
Wasserschaden durch Waschmaschine - Waschmaschine wurde ohne Aquastopp montiert
Wird eine Waschmaschine ohne Aquastop angeschlossen, dann läuft nach dem Platzen des Wasserschlauchs das Wasser weiter und verursacht in der Regel größere Schäden.
Das OLG Oldenburg sah darin eine grobe Fahrlässigkeit, die zum Schadenersatz des Mieters gegenüber dem Versicherer führte.
Wasserschaden durch Wasserschlauch der Waschmaschine.
Wo genau die grobe Fahrlässigkeit beginnt, ist immer eine Frage des Einzelfalls.
- Sie sollten fachkundige Beratung in Anspruch nehmen, bevor Sie gegenüber irgend jemand Auskunft darüber geben, wie es zum Schadensfall gekommen ist, wie Sie sich verhalten haben.
Mieter verursacht Wasserschaden bei anderem Mieter, Nachbarn - Haftung des Verursachers
Entsteht durch Fahrlässigkeit ein Wasserschaden beim Nachbarn, dann sollte eine vorhandene Privathaftpflichtversicherung des Schädigers den Schaden der Nachbarn regulieren.
- Besteht beim Verursacher keine private Haftpflichtversicherung, dann hat der Verursacher den Schaden aus seinem Privatvermögen zu zahlen.
Wasserschaden - Deckung des Schadens durch die Versicherung des Geschädigten
Für einen durch einen Wasserschaden geschädigten Nachbarn kann die Möglichkeit bestehen, dass dessen eigene Hausratversicherung Schäden ersetzt.
Hat der Schadensverursacher kein Vermögen, so wäre zu prüfen, ob der Geschädigte selbst eine private Haftpflichtversicherung mit Ausfalldeckung abgeschlossen hat - dann würde die Regulierung von der vom Geschädigten abgeschlossenen Haftpflichtversicherung vorgenommen.
Haftung für einen vom Mieter absichtlich verursachten Wasserschaden
- Die Haftung, die Verpflichtung zum Schadenersatz, besteht immer, wenn ein Mieter absichtlich, also vorsätzlich den Wasserschaden herbeigeführt hat.
Schadenersatz - Mieter soll Nachbarn einen Schaden ersetzen.
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