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Geldforderung gegen Vermieter vor Gericht durchsetzen

Haben Mieter eine Geldforderung gegen den Vermieter, dann kann in einem Zahlungsprozess vor Gericht geklärt werden, ob der Zahlungsanspruch besteht, der Vermieter zahlen muss.

Geldforderung gegen Vermieter der Wohnung mit Einreichung einer Klage durchsetzen

Es kann gegen den Vermieter eine Klage beim Gericht eingereicht werden, damit dieses den Zahlungsstreit entscheidet.

Für eine Klage beim Amtsgericht ist rechtlich nicht verlangt, dass ein Anwalt beauftragt wird. Aber das ist doch anzuraten, denn es ist sinnvoll, vor Einreichung einer Klage fachkundig prüfen zu lassen, ob der Anspruch besteht, worauf geachtet werden muss, was in der Begründung stehen muss, und welche Vorgehensweise taktisch klug ist.

Wegen Zahlungsforderung Rechtsstreit, Prozess gegen Vermieter führen, klagen

In der Klageschrift muss genau angegeben sein, wer Kläger ist, und wer der Beklagte.

Es muss angegeben werden, wieviel die beklagte Seite zahlen soll, und diese Forderung muss begründet werden.

Die Klage muss unterschrieben werden und beim zuständigen Gericht eingereicht werden.

  • Im Wohnungsmietrecht ist immer das Amtsgericht zuständig, in dem die Wohnung liegt.
  • Das Amtsgericht verlangt einen Prozesskostenvorschuss, wenn nicht Prozesskostenhilfe beantragt und auch bewilligt wird.
  • Der Vorschuss richtet sich nach dem Forderungsbetrag, der eingeklagt wird.

Wenn das Gericht die Klage zugestellt hat, setzt es Fristen und setzt vielleicht gleich einen Verhandlungstermin fest.

Diese Fristen und Verhandlungstermine des Gerichts müssen unbedingt eingehalten werden!

Geldforderung gegen Vermieter der Wohnung mit Mahnbescheid durchsetzen

Besteht ein Zahlungsanspruch gegen den Vermieter, so wird oft zur Durchsetzung ein Antrag auf einen Mahnbescheid bei Gericht gestellt.
Mahnbescheid beantragen - Einleitung gerichtliches Mahnverfahren 

Mit einem Mahnbescheid kann es auch zum Prozess wegen einer Geldforderung kommen

Ein Zahlungsprozess kann auch dadurch in Gang kommen, dass gegen einen Mahnbescheid Widerspruch eingelegt wird, oder dass Einspruch gegen einen Vollstreckungsbescheid erhoben wird.

Urteil oder Vergleich im Zahlungsprozess - Gericht entscheidet oder Parteien schließen Vergleich

Am Ende eines Prozesses steht normalerweise ein Urteil:
- die Beklagtenseite wird voll verurteilt
- die Beklagtenseite wird teilweise verurteilt, im übrigen wird die Klage abgewiesen
- die Klage wird ingesamt abgewiesen.

Wer zahlt die Kosten eines Zahlungsprozesses?

Entsprechend dem Ergebnis des Urteils werden dann auch die Kosten verteilt:

Wer verliert, muss die ganzen Kosten tragen, auch die Gerichtskosten und die Kosten des Gegners. Wird der Prozess teils gewonnen, teils verloren, dann werden nach diesem Verhältnis auch die Kosten geteilt.

  • Wird ein Prozess durch einen Vergleich beendet:

Hier einigen sich beide Seiten, wieviel zu zahlen ist, und wie die Kosten verteilt werden.


Redaktion


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