Wasserschaden durch Starkregen - Schaden an Sachen des Mieters

Werden durch Starkregen, Möbel, Einrichtungsgegenstände, Hausrat des Mieters beschädigt, muss der Mieter den durch das Unwetter entstandenen Schaden oft selbst tragen..

Wasserschaden durch Unwetter - Hausratversicherung leistet meist erst ab Windstärke 8

Für Schäden an der Einrichtung der Wohnung oder am im Keller gelagerten Hausrat und Sachen, muss der Mieter in vielen Fällen selbst die Kosten tragen, wenn keine Versicherung gegen Elementarschäden besteht.

Der Vermieter hat nur Schäden an mitvermieteten Sachen zu Ã¼bernehmen. 

Meist werden bei einer normalen Hausratversicherung dann nur Unwetterschäden ab einer
Windstärke 8 ersetzt und es muss deshalb nachgewiesen werden, dass am Tag des Schadensereignisses eine Windstärke von mindestens 8 vorlag - der Deutsche Wetterdienst kann Auskunft über die Windstärke geben: 
​​​​​​​Deutscher Wetterdienst
Zentrales Klimabüro Offenbach
Frankfurter Straße 135
63067 Offenbach
Telefon: 069 / 8062 - 29 12

In der Hausratversicherung ist das Risiko Sturm versichert - was bedeutet das?

In der normalen Hausratversicherung ist oft nur das Risiko "Sturm" versichert.

• Auch wenn der Starkregen mit einem Sturm verbunden war: Versicherungen leisten erst für Sturmschäden ab einer Windstärke 8.
  

Sind in der Hausratversicherung Elementarschäden versichert?

• Sind in der Hausratversicherung sogenannte Elementarschäden eingeschlossen, oder besteht eine Elementarschadenversicherung (als Baustein zusätzlich zur Hausratversicherung), dann können Schäden durch Starkregen oder Unwetter gemäß den Versicherungsbedingungen versichert sein.
  
• Kommt es durch Dauerregen zur Ãœberschwemmung z.B. des Kellers, wird dort befindlicher Hausrat beschädigt, dann hilft ggf. nur die Versicherung gegen Elementarschäden.
  Wasserschaden durch Starkregen, Unwetter in Mietwohnung, Keller.
  

Wasserschaden durch Sturm, Regen - Zahlt die Gebäudeversicherung für Hausrat des Mieters? 

Meist hat der Vermieter eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen, die Versicherungsprämien werden über die Betriebskosten auf die Mieter umgelegt. 

• Werden die Versicherungsprämien über die Betriebskostenabrechnung mitbezahlt und sind in der Wohngebäudeversicherung Elementarschäden eingeschlossen, dann kann über die Wohngebäudeversicherung der Versicherer auch für Schäden auf Seiten des Mieters zur Regulierung herangezogen werden.

Wasserschaden durch Starkregen - Laminatboden des Mieters muss ersetzt werden

• Die Wohngebäudeversicherung kann für Schäden zur Regulierung herangezogen werden, die als "Zubehör oder Bestandteil des versicherten Gebäudes" gelten.
• Dies trifft dann für z.B. für vom Mieter selbst gekauften, dem Mieter gehörenden Laminatboden zu.

Sturm oder Starkregen - wann muss der Vermieter Schäden des Mieters ersetzen?

Der Vermieter kann darüber hinaus zu Schadenersatz gegenüber dem Mieter verpflichtet sein, wenn ihn ein Verschulden trifft.

Dies kann z.B. möglich sein, wenn der Vermieter bei Abschluss des Mietvertrags Sie als Mieterin oder Mieter nicht informiert hat, dass sein Haus bereits öfter bei Unwettern Wasserschäden davongetragen hat, oder wenn Bauteile, von deren Schadhaftigkeit der Vermieter wusste, nicht zügig in Ordnung gebracht wurden. Hierzu sollten Sie sich immer anwaltlich beraten lassen.

Starkregen verursacht Schaden an der Bausubstanz der Wohnung

Sind durch Starkregen oder Sturm Schäden an der Wohnung oder dem vermieteten Keller (also an der der baulichen Substanz) entstanden, dann muss in der Regel der Vermieter bzw. die Gebäudeversicherung diese Schäden regulieren bzw. beseitigen:
Wasserschaden in Mietwohnung, Keller durch Starkregen, Unwetter.