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Ratgeber Untervermietung
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Wasserzähler, Wasseruhr für Kaltwasser- Anspruch auf Einbau
Mieter haben meist keinen Anspruch gegen den Vermieter auf Einbau eines Wasserzählers, einer Wasseruhr für den Kaltwasserverbrauch in der Wohnung.
- Wichtig: Es können Vorschriften in den Landesbauordnungen für Vermieter bestehen, die den Einbau der Kaltwasserzähler vorschreiben.
Dazu weiter unten im Beitrag.
Anspruch auf Einbau von Wasserzählern, Wasseruhren in Mietwohnungen für Mieter
Mieter können nicht verlangen, dass der Vermieter solche Zähler einbaut.
Wenn sich der Vermieter - im Mietvertrag oder einer späteren Vereinbarung - nicht verpflichtet hat, Kaltwasserzähler einzubauen, dann besteht darauf kein Anspruch.
Durch Kaltwasserzähler in Wohnungen soll erreicht werden, dass jeder Mieter nur soviel Wasser bezahlen muss, wie in der Wohnung verbraucht wird, auch soll das die Mieter zu sparsamem Wasserverbrauch motivieren.
- ​​​​​​​Abwasserkosten durch Einbau einer Wasseruhr für die Gartenbewässerung einsparen
Der Einbau einer Wasseruhr für das Erfassen des Wasserverbrauchs für die Gartenbewässerung spart Mietern Kosten:
Wasserzähler, Wasseruhr - Mieter muss Einbau als Modernisierung dulden
Der Vermieter kann jederzeit den Einbau von Kaltwasserzählern durchführen.
- Dies wird vom Gesetz als duldungspflichtige Modernisierung - da es eine Maßnahme zur Wassereinsparung ist - angesehen.
- Der Vermieter kann dann auch eine entsprechende Mieterhöhung verlangen.
Solange keine Kaltwasserzähler eingebaut sind, kann der Vermieter die Wasserkosten in der Betriebskostenabrechnung nach angemessenen Maßstäben auf die Wohnungen verteilen.
Umlageschlüssel für Wasserkosten nach Personen des Haushalts
In vielen Mietverträgen ist immer noch für die Wasserkosten eine Umlage "nach Köpfen" vorgesehen, also nach der Zahl der Haushaltsmitglieder.
Es gibt hier immer wieder Probleme, da der Vermieter: "für bestimmte Stichtage die tatsächliche Belegung der einzelnen Wohnungen feststellen" muss, so der Bundesgerichtshof. Wie die Feststellung anhand von Stichtagen vom Vermieter getroffen werden soll, bleibt offen.
Gibt es keine Wasserzähler und auch keine besondere Vereinbarung über einen anderweitigen Umlagemaßstab, dann erfolgt die Verteilung der Wasserkosten nach der Wohnfläche der Wohnungen.
Die Verteilung der Betriebskosten hat nach sachlichen Gesichtspunkten und angemessen zu erfolgen. Sind in allen Wohnungen Wasserzähler vorhanden, dann ist die Abrechnung der Wasserkosten für die Abrechnung der Betriebskosten verbrauchsabhängig gemäß dem gemessenen Wasserverbrauch durchzuführen.
Einbau von Wasserzählern kann durch die Landesbauordnung vorgeschrieben sein
In manchen Bundesländern ist in der Landesbauordnung vorgeschrieben, dass Wohnungen mit Kaltwasseruhren ausgestattet sein müssen.
- Das gilt in vielen Bundesländern für Neubauten, teilweise schon ab dem Jahr 2000.
Einbaupflicht für Wasseruhren in ältere Wohngebäude - Regelungen der Bundesländer
- Auch für ältere Wohnhäuser mit Wohnungen haben Bundesländer festgelegt, dass nachträglich vom Eigentümer Wasserzähler in die Wohnungen eingebaut werden müssen.
- Dies gilt z.B. für Hamburg gemäß der Landesbauordnung, und auch für andere Bundesländer:​​​​​​​Übersicht zur Einbaupflicht von Wasserzählern in den Bundesländern.
Einbau von Wasserzählern ist in der Bauordnung vorgeschrieben - Bußgeld für Vermieter
Mieter können zwar nicht nach dem Mietrecht den Einbau verlangen, aber ein Vermieter würde sich vermutlich überzeugen lassen, weil er bei Verstoß gegen Pflichten der Bauordnung mit einem Bußgeld rechnen muss.
Ein solcher Verstoß kann bei der zuständigen Bauaufsicht angezeigt werden.
- Allerdings kann auch in diesem Fall der erstmalige Einbau von Kaltwasserzählern zu einer Modernisierungsmieterhöhung führen.
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