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Vermeidung von Schimmel in der Mietwohnung - Tipps

Bei nicht modernisierten Altbauten erfolgt ein permanenter Luftaustausch durch undichte Stellen des Gebäudes, insbesondere bei Altbaufenstern aus der Errichtungszeit des Hauses. Nach einer Modernisierung, oft durch Einbau neuer Fenster, findet dieser Luftaustausch kaum noch statt, es kann sich Schimmel in der Wohnung bilden. Wir haben hier Tipps zur Vermeidung einer Schimmelbildung zusammengestellt.

Nach Modernisierungsmaßnahmen bildet sich Schimmel in der Wohnung

Mit dem Einbau von Energiesparfenstern, und/oder einer Wärmedämmung am Haus, werden Energieverluste gemindert.

Neue Fenster führen oft zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Hierdurch besteht die Gefahr von Schimmelbildung, weil die bauzeitbedingte ehemalige vorhandene „Belüftung“ (z.B. alte Fenster) nicht mehr funktioniert.

  • Diese Maßnahmen führen sehr oft zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung.

Hierdurch besteht die Gefahr von Schimmelbildung, weil die bauzeitbedingte ehemalige vorhandene „Belüftung“ (z.B. durch nicht so dicht schließende alte Fenster) nicht mehr funktioniert.
Bildung von Schimmel nach Einbau neuer Isolierglasfenster 

Nach der Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen sind Wärmebrücken vorhanden

Durch Modernisierungsmaßnahmen können Wärmebrücken entstehen, wenn diese nicht entsprechend dem Stand der Technik ausgeführt werden, Fehler gemacht wurden. 
Wärmebrücken, Kältebrücken begünstigen Entstehen von Schimmel 

  • Bei Neubauten ist heute die Wärmedämmung Standard.
  • Oft sind passive Lüftungssysteme eingebaut.

Tipps zur Vermeidung von Schimmel in der Mietwohnung

Beachten Sie die folgenden Hinweise zur Vermeidung von Schimmel:

Bei nicht modernisierten Altbauten erfolgt ein permanenter Luftaustausch durch undichte Stellen des Gebäudes, insbesondere bei Altbaufenstern, die dem Errichtungsjahr eines Hauses geschuldet sind.

Bei Neubauten ist Wärmedämmung heute Standard. Oft sind passive Lüftungssysteme eingebaut, die ein angenehmes Raumklima schaffen sollen.


  1. Luftfeuchtigkeit in der Wohnung mit Hygrometer überprüfen! Die Luftfeuchtigkeit sollte bei einer Zimmertemperatur von 20 Grad den durchschnittlichen Wert von 60% nicht übersteigen, besser zwischen 50 und 55% liegen.
  2. Regelmäßig Lüften: Das ist das wichtigste Mittel gegen Schimmelbildung. Lüften bedeutet: bei weit geöffneten Fenster einen kurzen Durchzug herstellen, für die Querlüftung sorgen – Fenster kippen reicht nicht aus! Feuchte Räume bilden den idealen Nährboden für Schimmelpilze. Deshalb: Mehrmals täglich etwa drei bis fünf Minuten Stoß- und Querlüften. Übrigens: Je kälter die hereinströmende Luft, desto besser. Kaltluft ist immer relativ trocken und beim Erwärmen kalter Luft wird viel Wasser aufgenommen - diese Feuchtigkeit kann dann beim nächsten Lüften entweichen.
  3. Immer beachten: Räume dürfen nicht auskühlen. Nicht zu lange lüften! Und bei Abwesenheit die Heizung nicht abschalten sondern so einregulieren, dass die Zimmertemperatur zwischen 16 und 18 Grad liegt.
  4. Zusätzlich Lüften, wo Feuchtigkeit entsteht: Bad, Dusche und Küche.
  5. Nach dem Duschen die Wandfliesen mit einem Fliesenwischer abziehen. Stehendes Wasser, besonders auf Silikonfugen, beseitigen.
  6. Trocknen von Wäsche in der Wohnung möglichst vermeiden: Durch das Trocknen wird zu viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben. Ist das Trocknen unvermeidbar, dann mehr lüften!
  7. Nicht zu viele Zimmerpflanzen aufstellen: Viele Zimmerpflanzen sorgen für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
  8. Türen zwischen warmen und weniger beheizten Räumen geschlossen halten, besonders während der kalten Jahreszeit. Wenn weniger geheizte Räume durch die Beheizung anderer Räume mitgeheizt werden, so kann durch die Bildung von Kondenswasser Schimmel entstehen, weil sich Feuchtigkeit an kühleren Wänden niederschlagen kann. 
  9. Heizkörper nicht verdecken: Werden Heizkörper verdeckt (auch Heizkörperverkleidungen sind nicht ideal) kann die warme Luft nicht richtig zirkulieren. Daher Heizkörper nicht mit Möbeln zustellen und auch keine bodenlange Vorhänge verwenden.
  10. Möbel nicht unmittelbar an die Wand stellen, besonders bei Außenwänden:
    Wenige Zentimeter Abstand zwischen Möbel und Wand fördern das Zirkulieren der Luft.
  11. In der Wohnung natürliche Materialien verwenden:
    Diese schaffen ein besseres Raumklima – Feuchtigkeit wird aufgenommen und allmählich wieder abgegeben – z.B. bei Holzmöbeln und auch Raufasertapeten.

Laden Sie die Tipps als pdf. herunter:

11 Tipps gegen Schimmel.pdf 

  • Werden die Hinweise befolgt und haben Sie trotzdem Schimmel in Ihrer Wohnung, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein Baumangel die Ursache ist und der Vermieter diesen Mangel und den Schimmel beseitigen muss.
    Schimmel in der Mietwohnung - Mitteilung an Vermieter 

In der Wohnung hat sich Schimmel gebildet - Vermieter will Schaden nicht bezahlen

Immer wieder bestehen über die Ursache einer Schimmelbildung Meinungsverscheidenheiten und Vermieter sehen die Schuld oft beim Mieter - Mieter sollen deshalb den Schaden bezahlen.
Schimmel - hat der Mieter oder Vermieter den Schaden zu zahlen? 


Redaktion


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