Störung des Hausfriedens - Kündigung der Wohnung durch Vermieter

Eine massive Störung des Hausfriedens durch Mieter, auch durch einen Untermieter, durch Haushaltsangehörige eines Mieters oder auch durch Besuch des Mieters, kann ein Grund für eine fristlose Kündigung oder ordentliche Kündigung der Wohnung durch den Vermieter sein.

Störung des Hausfriedens - vor Kündigung der Wohnung muss der Vermieter meist abmahnen

Fast immer setzt eine Kündigung wegen Störung des Hausfriedens voraus, dass zuvor eine Abmahnung des Vermieters gekommen ist, mit der Aufforderung, die Störungen abzustellen: 
Abmahnung des Vermieters - welche Folgen kann sie haben? 

Hausfriedensstörung als erhebliche Pflichtverletzung - Kündigung der Wohnung

Kommt es zum Rechtsstreit wegen einer Kündigung, dann nehmen Gerichte die Bewertung der Hausfriedensstörung vor, beurteilen, ob es sich um eine erhebliche Verletzung mietvertraglicher Pflichten handelt, ob eine fristlose und/oder auch eine fristgemäße Kündigung der Wohnung berechtigt oder unberechtigt ist.

Störung des Hausfriedens - die fristlose oder fristgemäße Kündigung ist möglich

Die Entscheidung, welches Verhalten eine fristlose oder fristgemäße Kündigung des Mietvertrages rechtfertigt, wie weit es auf Verschulden des Mieters ankommt, wie weit auf krankheitsbedingte Ausfälle eines Mieters Rücksicht genommen werden muss, wo es für Vermieter und Nachbarn unzumutbar wird, ist immer eine Frage des Einzelfalles.
Hausfriedensstörung im Mietshaus - Vorgehen gegen Störungen 

Beispiele für Hausfriedensstörungen - Fälle, in denen die Kündigung des Mieters zulässig war

Einen solchen Kündigungsgrund haben Gerichte zum Beispiel bei folgenden Hausfriedensstörungen angenommen: